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Печали каменного пояса [ написана в 1985г.]

Перевод: Карл и Гудрун Вольф

Kummer des steinernen Gurtels
Am Flüßchen hinter dem Wald
Ist das Mißgeschick passier, ohne Absicht.
Wir haben das Floß mit dem Eisen versenkt.
Und auf dem Eisen das Zobelfell.
Wen soll man beschuldigen? Wohl niemanden.
Wen soll man verurteilen? Natürlich uns selbst.
Und weiweit soll man rennen, es geht nirgendwohin - 
Ringsum ist Demidows Land.

Und ohnedies ist das Leben bei uns
Micht schlechter ais die Katorga, ohne Ausweg.
Bis zum Tode wird man hier von den Schergen geschlagen
Und ins Bergwerk geschickt.
Nicht füк eine kurze Lektion - nein füк ewige Zeiten.
Lebt wohl, Vögel und Gewitter.
Durch eine Kette sind wir mit Schubkarren vermählt,
Nur die Zähne und die Augen sind zu sehen.

Oj, ljuli, ljuli, ljuschenki
Verloren sind unsere Seelen.

Ja, wenn es nur wir Armen wären,
Wieviel schon zugrunde gerichtet ist - 
man kann es nicht zählen. 
Und nun ist das ewige Elend vom Wasser unterspült worden
Und mit aller Macht strebt man danach, den Damm abzutragen. 
Das Wasser ist gekommen, um sich durch das Rad zu ergießen,
In der Stadt Kischtima gießt man Mörser
Um sie am Stenernen Gürtel zu verteilen
Un vorwäts ging das unheilbringende
Arbeitervolk.

Ein Läuten in Tscheljabinsk, die Menge tönt,
Die Glocken verkünden die gute Nachricht
Unter der Trommel und dem Klang der Hörner 
Fährt er ein, Iwan Grjiasnow.

Aber wer ist er, und wem gehört er?
Ja, ein Usurpator ist er und ein Dieb,
Ia, und ein Sklave Demidows.
Einen Betrug hat er begangen, 
Geflohen ist er hat sich im Laub versteckt,
Die Wunden hat er sich geleckt und seine Seele gehärtet,
Ia, und in Pugatschows Heer
Ist er heute Ataman.

Schon wurde er auf den Zarenthron gesetzt
Die Herrschaft sichert ein strenges Verhör 
Mit dem Volk ganz im Guten und mit Schmeichelein
Mit den Bojaren aber ganz im Ernst.
Die Freiheit betäubt die Köpfe
Es richtet ein gerechtes Gericht,
Nur schade, daß isch der Statthalter versteckt hat - 
Er schaukelte sonst mit dem Bauch im Wind.

Ein Läuten in Tscheljabinsk, die Menge tönt, 
Die Glocken verkünden die gute Nachricht.
Unter der Trommel und dem Klang der Hörner
Hält Iwan Grjasnow festlich Gericht.

Aber wer ist er, und wem gehört er?
Wird er lange durch die Welt ziehen?
Eine alte Nonne mit einem Krückstock
Erfragt sein Schicksal aus der Hand.
Sie weissagt, aber sie weiß nicht,
daß man Jemelka schon verraten hat.
Ein Krähenschwarm kreist in der Steppe über dem Elend
Und wartet auf das Blut.

Und die scheusale werden herabkreisen,
Und den Leib warden sie schlagen, die Niederträchtigen,
Den Schnee werden sie mit purpurnen Flecken bedecken,
Nur die Erinnerung werden sie nicht erschüttern.
Ach, wieviel Gedult ist uns gegeben,
Und wievel Zeit wird noch vergehen? - 
Rußland erhebt mit Knüppel und Jagdspieß
Für die Wahrheit das in Lumpen gekleidete Volk.

Oj, ljuli, ljuli, ljuschenki
Nicht etragen werden es unsere Seelen.